Zwar erlebten die Massive Open Online Courses – kurz: MOOCs – in den vergangenen zwei Jahren große Beliebtheit bei Student_innen weltweit. Das liegt unter anderem daran, dass die in den USA entstandenen Lehreinheiten meist kostenfrei sind und die dahinterstehende Software personalisierte Lernaufgaben erstellt, die einem das selbstständige Lernen erleichtern. Über ein Quiz oder Multiple-Choice-Fragen wird der Lernende online betreut.

 

Aber die Abbruchrate ist hoch, stellte die ZEIT diese Woche fest. Über 97 Prozent der hunderttausend Studierenden schließt das Studium auf MOOC-Plattformen wie Coursera oder iversity nicht ab. Gründe sind unter anderem der fehlende, vertrauensvolle Kontakt zu einem_r menschlichen Dozent_in und auch die ausbleibenden persönlichen Kontakte zu Mitstudierenden. Nachrichten per Chats zu senden, reiche meist nicht aus, so die ZEIT. Selbst Praktiker_innen, die die MOOCs als eine der ersten mitentwickelt haben, sind mittlerweile skeptisch: Das Ausbildungsziel wird mit einem MOOC oft nicht erreicht.

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