Partizipation

Open School – Kollaboration, Mitsprache und Interaktion

 

"In Schulen, dem Unterricht und schließlich im gesellschaftlichen Alltag mitwirken können" ist eine aktuelle und berechtigte Forderung, sollen folgende Ziele erreicht werden: Identifizierung, Aktivierung und Integration. Wie gehen Schulen mit diesem durch die Digitalisierung verstärkten Thema um? Wie schaffen es Lehrer_innen und politische Bildner_innen, die Jugendlichen nicht nur zu erreichen, sondern diese auch einzubinden und deren Forderungen zu berücksichtigen?

 

Wie sieht es mit der Beteiligung der Schülerschaft bei der Auswahl der Unterrichtsinhalte und der Gestaltung des Unterrichts aus? Werden die Themen von Bildungsexpert_innen gesetzt? Wird Unterricht frontal vermittelt oder können sich die Jugendlichen Themen erarbeiten – in Kleingruppen, in Projektteams, außerhalb der Schule unter Mitwirkung von anderen: Eltern, Sozialamt, Vereinen? Wie kann Schule und Bildung offener, durchlässiger, anpassungsfähiger werden? Wie schafft sie es, Schüler_innen auf ein Leben mit politischer und gesellschaftlicher Teilhabe vorzubereiten?

Flickr: Fräulein Schiller

Eine funktionierende Demokratie zeichnet sich durch die Partizipation ihrer Bürgerinnen und Bürger am politischen Geschehen aus. Welche Form der Partizipation angemessen ist, wird jedoch kontrovers diskutiert. Der 12. Bundeskongress Politische Bildung, der gemeinsam von der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Bundesausschuss Politische Bildung und der Deutschen Vereinigung für politische Bildung e.V. veranstaltet wird, findet dieses Jahr von 21. bis 23. Mai in Berlin statt. Er widmet sich dem Thema “Partizipation” und fragt u.a. nach den Auswirkungen von Partizipation auf die Demokratie.

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Lernlanschaft im Albrecht-Ernst-Gymnasium, Oettingen

Keine Türen in den Klassenzimmern, das Lernmaterial auf den Gängen verteilt, und die Lehrkräfte wandern durch die Klassenzimmer und Gänge – das Albrecht-Ernst-Gymnasium Oettingen beschreitet neue Wege auf Grundlage des pädagogischen Konzeptes einer offenen Lernlandschaft. Der mitgebrachte Lernwille der Kinder werde durch eine offene, selbstbestimmte Lernatmosphäre verstärkt gefördert, so die These des Konzeptes. Günther Schmalisch, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums, erklärt im Beitrag die wesentlichen Prinzipien des neuen Lehr- und Lernformats. (mehr …)

Bundeskongress

Wie kann politische Bildung partizipative Prozesse begleiten und muss politische Bildung an sich partizipativer werden? Diese Fragen werden vom 21. – 23.05.2012 auf dem Bundeskongress politische Bildung diskutiert, der dieses Jahr zum 12. Mal in Berlin stattfindet. Das Thema in diesem Jahr: Partizipation – und deren Auswirkungen auf die Demokratie. werkstatt.bpb hat sich mit einem Workshop für den Kongress beworben. Ganz nach dem partizipativen Prinzip kann derzeit über die Workshops abgestimmt werden. Die Abstimmung läuft noch bis zum Sonntag, den 15. April, und die Werkstatt würde sich über jede Stimme freuen!

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Das sagt Cemal Aydin über seine Arbeit als Dialogmoderator im Rahmen des Projekts “Dialog macht Schule“. Das Modellprojekt der Robert Bosch Stiftung und der Bundeszentrale für politische Bildung versucht Jugendlichen an Stuttgarter und Neuköllner Schulen mit hohem Migrantenanteil politische Themen näher zu bringen. Besonders wichtig innerhalb des Projekts ist die Stärkung der jungen Menschen, damit sie am gesellschaftlichen und politischen Leben teilhaben können. Heute fand eine Pressekonferenz und Vorstellung des Modellprojekts an der Berliner Otto-Hahn-Schule statt. Eingangs wurde “Dialog macht Schule” mit einem Video vorgestellt.

 

 

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Vertrauen – ein wertvolles Gut und Fundament menschlicher Beziehungen: Das bemerken Siamak Ahmadi und Hassan Asfour in ihrem Alltag als Dialogmoderatoren häufig. Im Rahmen des Projekts „Dialog macht Schule“ möchten sie Jugendlichen politische Themen näher bringen. Sie und 15 weitere Moderatoren gehen an Schulen in Stuttgart und Berlin-Neukölln, die eine höchst heterogene Schülerschaft verzeichnen. In diesem Artikel erörtern Hassan Asfour und Siamak Ahmadi  die Bedeutsamkeit der Vertrauensbildung für ihre Arbeit. 

 

Dies ist der erste einer Reihe von Artikeln, in denen die Moderatoren des Projekts „Dialog macht Schule“ von ihren Erfahrungen und Erlebnissen berichten.

  

von Siamak Ahmadi und Hassan Asfour

 

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Flickr/Peerup

Das System Schule basiert auf durchstrukturierten Hierarchien, in denen für die Schülerinnen und Schüler meist wenig Spielraum für eigene Interessen und Ideen bleibt. Je länger der Schulalltag den Lebensraum der Jugendlichen bestimmt, desto weniger kann sich das System partizipativer Elemente durch die Jugendlichen verweigern, soll das demokratische Bewusstsein der Jugendlichen ausgebildet und gestärkt werden. Boris Brokmeier vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. erklärt, warum es außerschulischer Bildungseinrichtungen bedarf, um die Jugendlichen für ihre Rechte und Chancen zu sensibilisieren.

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flickr:loop_oh

Die Möglichkeit, Inhalte und Lernziele im Schulkontext selbst zu bestimmen, erhöht Motivation und Eigeninitiative Lernender. Das Projekt “Schule plus” bietet Schülerinnen und Schülern Beteiligungsmöglichkeiten außerhalb des Unterrichts. Wesentlicher Bestandteil ist die freiwillige Basis, die Jugendliche fernab vom Leistungsdruck im Unterricht motivieren soll. Werkstatt.bpb.de sprach mit Petra Jurkowitsch, Programmleiterin des Projekts bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung. 

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Unsere Gesellschaft ist vielfältig und heterogen. Das zeigt sich auch in den Klassenzimmern. Thomas Maring, promovierter Historiker und Referendar für die Fächer Deutsch und Geschichte, beschreibt in diesem Artikel, wie schwierig, aber wichtig, die Ausbildung gemeinsamer Werte- und Moralvorstellungen in einer Gemeinschaft von Menschen höchst unterschiedlicher Lebenswelten ist. Dabei weist er der Schule eine zentrale Rolle zu. Und er erklärt am Beispiel des Geschichtsunterrichts in einer 11. Klasse, wie der Gang durch die Geschichte der Demokratie, durch 12 Jahrhunderte, von Rom bis Frankreich, ein Weg zu gemeinsamen Wertvorstellungen werden kann. (mehr …)

flickr:markdan

Die “Kluft” zwischen Schülerinteressen und Unterrichtsinhalten wächst! Wie kann eine Annäherung aussehen? Können medienkompetente Schülerinnen und Schüler die Lehrerinnen und Lehrer als “Wissensmonopolisten” ablösen? Wie wäre es mit neuen Rollenzuschreibungen? Das Thema Partizipation bietet Anlass zur Diskussion – ein Rückblick auf das Speedlab “Migration und Geschichtsvermittlung – Digitale Bildung im multikulturellen Klassenzimmer”.

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Flickr/Mark Wiewel

Heterogene Gesellschaften äußern sich mit unterschiedlichen Stimmen zu aktuellen Debatten oder Ereignissen. Je vielseitiger das Spektrum der genutzten Informationskanäle, desto mehr könne die eigene Perspektive erweitert werden, so der Islamwissenschaftler Götz Nordbruch. Häufig überrasche aber auch ein gemeinsamer Tenor. In seinem Beitrag beschreibt er, wie viele junge Migrantinnen und Migranten durch ihre Meinungsäußerung über Online-Magazine an gesellschaftlichen Debatten partizipieren.  

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