Wie wirken Kriegs- und Gewaltdarstellungen in Filmen und Computerspielen auf Jugendliche? Wie wird die Berichterstattung in Kriegszeiten von den Medien beeinflusst? Und wie weit ist der heutige Stand der friedenspädagogischen Forschung? Mit diesen und ähnlichen Fragestellungen setzt sich die interaktive DVD-ROM „Krieg in den Medien“ für die Sekundarstufen I und II auseinander. werkstatt.bpb.de ruft alle interessierten Lehrerinnen und Lehrer zum kostenlosen Testen der Unterrichtsmaterialien auf.
Seit seiner Buchveröffentlichung von „Visible Learning“ im Jahr 2009 sorgt die groß angelegte Bildungsstudie des neuseeländischen Bildungsforschers John Hattie für Aufsehen. Die „Hattie-Studie“ widerlegt grundlegende Erkenntnisse der zeitgenössischen Bildungsforschung. Der aktuelle Medienmonitor nimmt die Debatte um die Studie genauer in den Blick: Ist die kostenintensive Bildungsreformpolitik der letzten Jahre gescheitert? Ist Frontalunterricht doch nicht so schlecht wie sein Ruf? Und welche Rolle spielen Lehrerinnen und Lehrer in der erfolgreichen Umsetzung von pädagogischen Lehrmethoden?
Im aktuellen Medienmonitor nimmt werkstatt.bpb.de Pressestimmen zu folgenden Fragestellungen ins Visier: Was bedeutet die Einführung der inklusiven Schule für das aktuelle Schulsystem? Welche Erfahrungen wurden mit der Inklusion beeinträchtigter Kinder und Jugendlicher an Gesamtschulen bereits gemacht? Wie sind die Kompetenzen deutscher Grundschülerinnen und Grundschüler im internationalen Vergleich zu bewerten? Und was ist nun eigentlich aus dem viel debattierten „Schultrojaner“ geworden?
Die neue Bildungsstudie der Bertelsmann Stiftung zum „Schulformwechsel in Deutschland“ stand vergangene Woche im Mittelpunkt der bildungspolitischen Nachrichten. Die Studie untersucht die „Durchlässigkeit“ – das Verhältnis von Auf- bzw. Abstiegen zwischen den verschiedenen Schulformen – des deutschen Schulsystems im Schuljahr 2010/2011 innerhalb der Sekundarstufe I. Die Ergebnisse variieren je nach Bundesland und enthalten eine ernüchternde Botschaft: Die Schülerinnen und Schüler werden nach dem Übertritt in eine weiterführende Schule oftmals wieder herabgestuft.
Noten für Lernende, aber nicht für Lehrende – ist das gerecht? Was macht eine „gute“ Schule aus? Was einen guten Lehrer, eine gute Lehrerin? Unter anderem diesen Fragen geht Peter Struck, Professor für Erziehungswissenschaften, im vierten Teil seiner „Lerneffekte“ nach. Gewohnt pointiert stellt er seine Sicht auf Schule, Lernen und Lehren dar. Die Community ist eingeladen zu ergänzen, zu widersprechen und aus ihrer Sicht zu berichten.
Als der diesjährige Bildungsmonitor Mitte August veröffentlicht wurde, gab es in jeder der größeren Zeitungen einen entsprechenden Artikel. Die Titel waren alle sehr ähnlich; und auch die unaufmerksamen Leserinnen und Leser mussten feststellen, dass Sachsen auf Platz eins liegt und dass Berlin “die rote Laterne” abgebe. Doch auch die Bildungsförderungen der einzelnen Bundesländer wurden kritisiert. Vor allem wurde Kritik am Test des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln selbst laut. Einige der untersuchten Kriterien und Merkmale – wie zum Beispiel der Grad der Integration und der Akademisierung oder auch die Forschungsorientierung – seien irrelevant für die tatsächliche Bildungsqualität.
Es gibt ein Land, in dem der Lehrerberuf unglaubliches Prestige hat, in dem sich auf einen Studienplatz zehn Leute bewerben und in dem die Bewerber erst einmal getestet werden, ob sie überhaupt geeignet sind, Kinder und Jugendliche zu unterrichten. Im dritten Teil der Lerneffekte von Peter Struck, Professor für Erziehungswissenschaften, geht es unter anderem um das Lehramtsstudium in anderen Ländern, die Liebe der Deutschen zum Nachhilfeunterricht und darum, dass die Vorbereitung auf das Abitur vielen nicht früh genug beginnen kann.
Am 20. Juni hat der Forschungsverbund SED-Staat die Ergebnisse einer Studie über die Geschichtskenntnisse deutscher Jugendlicher vorgestellt. Schon der Titel “Später Sieg der Diktaturen?” lässt keinen Zweifel: Was die NS-Zeit oder die DDR angeht, sind die heutigen Schülerinnen und Schüler ahnungslos – so zumindest das Fazit der Studie. Und während ein Großteil der Medien die “erschreckenden Erkenntnisse” schlagzeilenträchtig verbreitet, zweifeln andere an der Objektivität des vierköpfigen Forschungsteams.
Keine Türen in den Klassenzimmern, das Lernmaterial auf den Gängen verteilt, und die Lehrkräfte wandern durch die Klassenzimmer und Gänge – das Albrecht-Ernst-Gymnasium Oettingen beschreitet neue Wege auf Grundlage des pädagogischen Konzeptes einer offenen Lernlandschaft. Der mitgebrachte Lernwille der Kinder werde durch eine offene, selbstbestimmte Lernatmosphäre verstärkt gefördert, so die These des Konzeptes. Günther Schmalisch, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums, erklärt im Beitrag die wesentlichen Prinzipien des neuen Lehr- und Lernformats. (mehr …)
Seit Mittwoch läuft sie wieder, Deutschlands größte Konferenz über Blogs, soziale Medien und die digitale Gesellschaft. Seit ihrem Geburtsjahr 2007 ist die re:publica den Kinderschuhen entwachsen: Was im relativ engen Kreis mit 700 eingeborenen Netzaktivisten begann, ist heute die Versammlung einer ganzen Netzgemeinde von ca. 4000 Teilnehmenden. In drei Tagen erörtern sie Themen rund ums Netz, nehmen die digitale Gesellschaft aus unterschiedlichsten Perspektiven unter die Lupe. werkstatt.bpb.de schaut sich zum letzten Tag der re:publica auf der Konferenz nach Bildungsthemen und neuen Sichtweisen um.
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