ZeugenDerShoah

Die Bedeutung von Video-Interviews für unserer Erinnerungskultur und die Bildungsarbeit steigt, je mehr die Chancen für eine mündliche Überlieferung durch Zeitzeugen sinken. Das DVD-Projekt “Zeugen der Shoah”, das von der Freien Universität Berlin in Kooperation mit dem Shoah Foundation Institute und dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg über dreieinhalb Jahre hinweg entwickelt wurde, widmet sich der Integration aufgezeichneter Erinnerungen Überlebender in der schulischen Bildung. Am Rande der Veranstaltung “Zeugen der Shoah” am 13. November 2012 im Jüdischen Museum Berlin sprach werkstatt.bpb mit Projektleiter Prof. Nicolas Apostolopoulos über didaktische und inhaltliche Fragestellungen, die während der Entwicklung der DVD eine Rolle spielten, über Oral History als Unterrichtsmethode und über die Zukunft von multimedialen Lehr- und Lernmaterialien.

 

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Gedenkstätte Bergen-Belsen: Gedenkstein auf dem ehemaligen Lagergelände. Foto Andreas Jäger. Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

 

Die Geschichte des Nationalsozialismus spielt im kollektiven Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland eine prägende Rolle. Besuchen Schulklassen die Gedenkstätten, die an die Verbrechen der Nationalsozialisten erinnern sollen, ist deren historischer Bezugsrahmen meist nicht homogen. Felix Höfinghoff, Mitarbeiter des Besucherdienstes der Gedenkstätte Bergen-Belsen, spricht im Interview über seine Arbeit mit den Jugendlichen. Er erläutert, wie es gelingen kann, alle Jugendlichen zu erreichen und eine Verbindung zur Gegenwart herzustellen.

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