Werkstattgespräche

Was passiert als nächstes in der Werkstatt? Wer ist beteiligt, wo hakt der Entstehungsprozess, welches Projekt erweist sich als besonders ertragreich und was denkt wer über welches Thema? Um solche und andere Fragen geht es in den Werkstattgesprächen. Intern reflektieren wir den Prozess der Projektentwicklung und veröffentlichen Hintergründe, nicht Realisiertes und weitere Schritte auf möglichen neuen Pfaden.

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Schon bei Lehramtsstudierenden zeigt sich eine gewisse Abwehrhaltung, wenn es um die Arbeit mit neuen Medien geht, meint Horst Niesyto, Sprecher der Initiative “Keine Bildung ohne Medien” und Professor für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der PH Ludwigsburg. So scheint dem Beruf des Lehrenden weiterhin ein Habitus der Verdrossenheit im Einsatz neuer Medien anzuhaften. Zumindest muss sich laut Niesyto sowohl in Theorie und Praxis, Lehrerausbildung und Schulalltag noch einiges ändern, denn momentan attestiert er der Medienbildung ein Integrationsproblem. Sie schaffe die Einbindung in den fachbezogenen Unterricht einfach nicht.

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Dinge auszuprobieren, bezeichnet Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), als die Essenz der Weiterentwicklung und ebenso als Leitlinie der bpb. Im Interview beschreibt er, wie die Bundeszentrale über das Projekt werkstatt.bpb.de neue Wege beschreiten will und welche Überlegungen und Beobachtungen dahinter stecken.

 

Das Sender-Empfänger-Modell ist längst veraltet, so Thomas Krüger. Sender und Empfänger müssten ausgetauscht werden. Mit dem interaktiven Charakter der Werkstatt werde das versucht. Nicht nur angesichts technischer Fortschritte, die das Bildungssystem revolutionieren, sondern auch aufgrund der gesellschaftlich herrschenden Multikulturalität gäbe es keine Blaupausen des eindeutig zu beschreitenden Wegs in der zeitgeschichtlichen und politischen Bildung mehr, die sich vertreiben ließen. Multiperspektivität sei das Leitwort, dem zu folgen ist.