Moderne funktionierende Demokratien zeichnen sich durch hohe Pluralität und niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten für alle gesellschaftlichen Gruppen aus. Dennoch wächst die Gruppe der Jugendlichen, die als ,bildungsferne‘ Personen nicht mehr an sozialen und politischen Aktivitäten teilhaben, stetig an. Ein hoher Bildungsgrad sei derzeit Voraussetzung für politische Teilhabe, so Prof. Dr. Klaus Hurrelmman im Interview. Um alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen zu integrieren, müssten die Parteien weg von den derzeitigen Expertenthemen hin zu den sozialen Themen der Jugendlichen. Zudem müsse die Schule das gesellschaftliche Handlungsvermögen durch neue demokratische Konzepte fördern.

 

 

 

Das Interview mit Prof. Dr. Klaus Hurrelmann entstand am Rande der Buchvorstellung “Unsichtbares” Politikprogramm? Themenwelten und politisches Interesse von bildungsfernen Jugendlichen am Mittwoch, 11.07.2012, in der Bundeszentrale für politische Bildung in Berlin, produziert von kooperative-berlin.

 

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