Das Novemberende ist vollgepackt mit Veranstaltungen rund um die Themen ,Bildung‘, ,Digitalisierung‘ und ,Neue Medien‘. An verschiedensten Orten wird gebloggt, getwittert und gestritten – stets mit dem Blick in Richtung Zukunft.

 

UPDATE: Die Online-Educa startet am 30. November in Berlin

 

 

Die 17. Ausgabe der nach eigenen Aussagen größten E-Learning Konferenz der Welt findet vom 30. November bis zum 2. Dezember in Berlin statt. Das Programm der Educa-Online gibt es hier. Die Online-Educa ist sehr international ausgerichtet. Die Teilnahme kostet schlappe 790 €. Für wen sich diese Großinvestition lohnen könnte, steht hier. Allen anderen sei unser Speedlab Blogs, Bytes, Boards und Bildung am 1. Dezember im Kölner Betahaus empfohlen. Kostet nix und bringt hoffentliche eine Menge! 

 

 Betahaussalon „Arbeit ohne Chef und Lernen ohne Lehrer? Vom Co-Working zur neuen Lernkultur.“

Am Donnerstag, den 17. November ab 19:30 Uhr, findet im Berliner Betahaus eine Veranstaltung zur Zukunft des Lernens und der Arbeit statt. Weltweit entstehen derzeit innovative Lern- und Arbeitsorte, über die bisher allerdings nur getrennt nachgedacht worden ist. Zur Diskussion über diese Parallelentwicklung will das Betahaus Berlin in Zusammenarbeit mit Bildungsaktivist Basti Hirsch und Daniela Marzavan von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, anregen. Panelgäste sind Strategieberater Peter Bihr, Bildungsjournalist Christian Füller, Unternehmensberater Sebastian Olma, Bildungsinnovatorin Margret Rasfeld und die visuelle Dolmetscherin Anna-Lena Schiller sowie die Schulgründerin und Künstlerin Susanne Stövhase.

 

educamp Bielefeld

 

Vom 18. bis 20. November findet das achte deutschsprachige educamp & Schulforum  unter dem Motto „Neue Lernkulturen entwickeln und vernetzen“ in Bielefeld statt. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie mit Heterogenität im Klassenraum konstruktiv umgegangen werden kann. Neben Workshops wird es einen ,Markt der Möglichkeiten‘ geben, auf dem Schulen ihre Ideen und Konzepte zu einer neuen Lernkultur ausstellen können. Zusätzlich werden ,Sessions‘ zu Themen von ,Schultrojaner‘ bis ,E-Learning‘ angeboten, deren Mittelpunkt entweder eine Präsentation, ein Workshop oder eine Diskussionsrunde bildet. Das Ganze wird audiovisuell sowie im Wiki und Forum dokumentiert. Die Sessions können von angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmern selbst gestaltet werden. Alternativ können auch Session-Patenschaften übernommen werden.

 

GMK-Forum Kommunikationskultur 2011

 

Am 18. und 19. November findet in Nürnberg  das 28. GMK-Forum Kommunikationskultur zum Thema ,Partizipation und Engagement mit Netz und doppeltem Boden. Konzepte für Medienpädagogik und Medienbildung‘ statt. Dort diskutieren Expertinnen und Experten aus Bildung, Pädagogik, Wissenschaft und Praxis über neue Bildungskonzepte und Beteiligungsmodelle. Die Themen sollen in Praxis-Workshops vertieft werden. Laut Netzauftritt der GMK will man sich dort mit folgenden Fragen auseinandersetzen:

 

Welche neuen Modelle der Beteiligung an Politik und Öffentlichkeit entwickeln sich durch Internet und mobile Medien? Tragen soziale Netzwerke zu einem neuen Verständnis von Öffentlichkeit und Teilhabe bei? Wie können sich Kinder und Jugendliche mit ihren Produktionen, Themen und Kulturen im Netz beteiligen und engagieren? Wie kann die aktive Beteiligung im Netz, und wie die Kritikfähigkeit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen gefördert werden?

 

Speedlab 1 zum Thema ,Migration und Geschichtsvermittlung‘

 

Am Donnerstag, den 10. November 2011, fand, in Zusammenarbeit der Kooperative Berlin und der Bundeszentrale für politische Bildung das  Speedlab 1 zum Thema ,Migration und Geschichtsvermittlung‘ im Berliner Pfefferberg statt. Zu den beiden Themen mit gegenseitiger Wechselwirkung gab es zunächst Input-Vorträge von Rainer Ohliger vom Netzwerk Migration in Europa e.V. und Kübra Gümüsay, ein-fremdworterbuch.com. Dabei wurde unter anderem thematisiert, dass Geschichtsvermittlung sich vor allem in der Einwanderungsgesellschaft verändern müsse. Kurz darauf starteten fünf parallele Lernlabs, in denen nach kurzen Input-Vorträgen zweier Lab-Leiterinnen und -Leiter zu den Schlagworten ,Partizipation‘, ,Geschichtsvermittlung & -Angebote‘, ,Außerschulische Bildung‘, ,Lehrerausbildung‘ und ,Lebenswelten‘ nachgedacht und angeregt diskutiert wurde.

 

Im Anschluss an die Lernlabs diskutierten auf dem Podium über politische Bildung in Zeiten von Internet und Migration: Jörg von BilavskyGedächtnis der NationSanem KleffSchule ohne Rassismus, Landeskoordinatorin Berlin, Ludger Pieper, Berliner Senat und Abteilungsleiter Grundsatzangelegenheiten der Schularten, und Murat Topal, Comedian.

 

Speedlab 2 zum Thema ,Blogs, Bytes, Boards und Bildung‘

 

Im Anschluss daran – und ebenfalls in Zusammenarbeit von Kooperative Berlin und Bundeszentrale für politische Bildung organisiert – findet am 1. Dezember im Betahaus Köln das zweite SpeedLab der werkstatt.bpb.de statt.

 

Nach ,Migration und Geschichtsvermittlung‘ steht nun das Thema ,Digitales Lernen‘ im Fokus des neuartigen Veranstaltungskonzepts. Nach zwei Inputvorträgen, wird sich hier ausgetauscht – und zwar in vier Lernlabs zu den Themen ,Tablets, Smartboards und Co. Hardware im Bildungseinsatz‘, ,Kollaboratives Lernen und Social Media in der Schule‘, ,Selektiertes Wissen oder weltweites Wissen. Wem gehört die Bildung und wem das Wissen?‘ und ,Medienkompetenz in Zeiten von Games und Apps‘.

 

Auch die anschließende Podiumsdiskussion steht im Zeichen der Frage nach der Schule der Zukunft. Beide Veranstaltungen sind Teil des digitalen Feldforschungsprojekts werkstatt.bpb.de und werden dort auch medial dokumentiert und nachbereitet.