Lebenswelten

Das Multikultiklassenzimmer 

 

Die veränderte soziokulturelle Zusammensetzung der Gesellschaft schlägt sich auch in der Schülerschaft der Klassen nieder. Die Effekte der dauerhaften Migration und einer zunehmend individualisierten und damit ebenfalls heterogenen Schülerschaft werfen für Lehrende zahlreiche drängende Fragen auf und bestimmen den Schulalltag – vor allem auch im Bereich der historisch-politischen Bildung. Wer sind die Jugendlichen, die ich vor mir habe? Was weiß ich über sie und interessiert mich ihre ganz persönliche Geschichte überhaupt? Wie weit ist, gerade in Zeiten der Digitalisierung, der Grad der Individualisierung? Sind die Jugendlichen offen, etwas zu lernen – was sind ihre Vorbilder, ihr Bezugsrahmen, ihr Vorwissen? Oder ist "unsere" Geschichte etwas Fremdes ohne Sinn und Bezug?

 

Welche Vermittlungsmethoden und Bildungsangebote machen es möglich, die Jugendlichen dort abzuholen, wo sie "beheimatet" sind? Und wie lassen sich Themen des Geschichts- oder Politikunterrichts – wie Demokratie und Menschenrechte – an Klassen vermitteln, in denen zahlreiche Schüler_innen aus Familien stammen, in deren Erfahrungshorizonten Themen wie Zweiter Weltkrieg oder Mauerfall nicht zu den Selbstverständlichkeiten der eigenen Lebenswelt und -erfahrung gehören? Wie können die Chancen genutzt werden, die heterogene Klassenverbände mit sich bringen?

Flickr / Tim Rizzo

Die Entscheidung ist gefallen: Die Inhalte des kommenden Speedlabs Anfang Oktober stehen fest: werkstatt.bpb.de beschäftigt sich in Leipzig auf seiner vierten Kombination aus Impulsreferaten und kurzen Workshops mit dem Thema “Peer Education”. Wir wollen unter anderem diskutieren, wie die Peerkultur entstand, wer alles Peer ist und wie das Lernen in Peergroups funktioniert. Vorab wollen wir hier diskutieren, welche Fragen und Interessen für das Thema relevant sind: Welche Inhalte oder Kompetenzen können durch Peers besonders gut vermittelt werden? Und wo liegen zum Beispiel auch die Grenzen dieser Art zu Lernen? (mehr …)

amirjina

Es gibt ein Land, in dem der Lehrerberuf unglaubliches Prestige hat, in dem sich auf einen Studienplatz zehn Leute bewerben und in dem die Bewerber erst einmal getestet werden, ob sie überhaupt geeignet sind, Kinder und Jugendliche zu unterrichten. Im dritten Teil der Lerneffekte von Peter Struck, Professor für Erziehungswissenschaften, geht es unter anderem um das Lehramtsstudium in anderen Ländern, die Liebe der Deutschen zum Nachhilfeunterricht und darum, dass die Vorbereitung auf das Abitur vielen nicht früh genug beginnen kann.

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newfilm.dk

“Wer bin ich und was mache ich?” In sozialen Medien kann jeder darstellen, wer er ist, wie er den Tag verlebt und was ihn gerade umtreibt. Facebook, YouTube und Co. sind längst Bestandteil des Lebensalltags Jugendlicher geworden. Jan-Hinrik Schmidt, wissenschaftlicher Referent am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung, beschreibt in einem Artikel, welche Bedeutung sozialen Medien für Jugendliche aus kommunikations-
soziologischer Sicht zukommt: Am Ende steht dann doch ein und derselbe Aushandlungsprozess, der schon Generationen zuvor beschäftigte, Eltern faszinierte und ihnen zugleich Sorgenfalten ins Gesicht grub.

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flickr / BlackpitShooting

Moderne funktionierende Demokratien zeichnen sich durch hohe Pluralität und niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten für alle gesellschaftlichen Gruppen aus. Dennoch wächst die Gruppe der Jugendlichen, die als ,bildungsferne‘ Personen nicht mehr an sozialen und politischen Aktivitäten teilhaben, stetig an. Ein hoher Bildungsgrad sei derzeit Voraussetzung für politische Teilhabe, so Prof. Dr. Klaus Hurrelmman im Interview. Um alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen zu integrieren, müssten die Parteien weg von den derzeitigen Expertenthemen hin zu den sozialen Themen der Jugendlichen. Zudem müsse die Schule das gesellschaftliche Handlungsvermögen durch neue demokratische Konzepte fördern.

 

 

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Bildschirmfoto 2012-07-25 um 15.34.14

 

Über die Lebenswelten Jugendlicher wird viel diskutiert; auf wissenschaftlicher Ebene befassen sich etwa die Shell– oder die Sinus-Studie mit ihren Bedürfnissen, Wertvorstellungen oder Berufswünschen. Auch werkstatt.bpb.de ist auf die Straße gegangen und hat sich umgehört. Was machen die Jugendlichen in ihrer Freizeit, was sind die Themen, die sie bewegen und sehen sie ihrer Zukunft positiv oder eher etwas ängstlich entgegen? 

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flickr / CRASH:candy

 

In Deutschland sind knapp 4 Millionen Jugendliche bei Facebook ange-
meldet. Ihr Nutzerverhalten und die möglichen Auswirkungen sind inzwischen Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchungen. Neue didaktische Angebote erleichtern Lehrenden eine kompetenzorientierte und kritische Auseinandersetzung über die Selbstdarstellung der Jugendlichen und ihren Umgang mit persönlichen Daten. Was sagen die Jugendlichen selbst über ihr Nutzerverhalten? Würden sie auch auf das soziale Netzwerk verzichten? Das Team von werkstatt.bpb.de ist auf die Straße gegangen und hat sich bei den Jugendlichen umgehört.

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flickr:chuckp

Sie sind die Stars am Himmel des Nachmittagsprogramms im Fernsehen: “Scripted Reality”-Formate. Sie geben vor, Realität abzubilden, folgen aber einem Drehbuch. Karo Krämer führt in ihrem Artikel die Geschichte des Reality-TV auf, geht der Frage nach, wer die Zuschauer solcher Sendungen sind und erläutert, warum auf dem Pausenhof der Unterhaltungswert einer Geschichte bedeutsamer ist als die Möglichkeit, sich eine kritische Meinung zu bilden.

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Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

Wie schauen Jugendliche auf ihre Zukunft und welche Faktoren sind hierfür ausschlaggebend? Wie stehen Jugendliche allgemein zu Politik? Der aktuelle Studienmonitor beschäftigt sich mit einigen Studien, die sich genau mit diesen Fragen auseinandergesetzt haben. Sowohl der Schulerfolg als auch der Blick auf die eigene Zukunft und das Engagement für politische Belange sind unter anderem abhängig von der sozialen Herkunft der Jugendlichen.

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Sean MacEntee

Experten und Expertinnen reden oft und gerne über Facebook – vor allem darüber, welche Auswirkungen das soziale Netzwerk auf das Leben Jugendlicher hat, wie sie es nutzen oder nutzen sollten und was Eltern tun können, um ihren Kindern mit ihrem sozialen Leben im Internet zu helfen. Aber wie sehen Jugendliche eigentlich Facebook und was denken sie, welche Auswirkungen es auf ihr soziales Miteinander hat? Tom Dahlke, geb. 1997 in Berlin, Schüler der Bertha-von-Suttner-Oberschule und  Schülerpraktikant der Kooperative Berlin, gewährt uns einen Einblick.

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Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

Schule, Party, Facebook: Was bewegt Jugendliche, wie gestalten sie ihren Alltag und welche Pläne haben sie? Welche Medien nutzen sie und wofür engagieren sie sich? Der aktuelle Medienmonitor nimmt die Lebenswelten junger Menschen unter die Lupe. Leistungsdruck, Soziale Netzwerke und Mitwirken können – das sind scheinbar drei Schlüsselbegriffe für die junge Generation.

 

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