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Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

In seiner siebten Ausgabe stehen erneut Migration und Bildung im Zentrum des Medienmonitors. Die letzte Woche beweist, dass es um deutsche Schulen noch lange nicht gut bestellt ist: Kinder von Flüchtlingen können nicht zur Schule gehen, weil Räumlichkeiten fehlen, Bremer Eltern fürchten um Hortplätze und ein Berliner Streetworker berichtet von Perspektivlosigkeit. Der Medienmonitor 7 enthält allerdings auch einige Lichtblicke.

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Dinge auszuprobieren, bezeichnet Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), als die Essenz der Weiterentwicklung und ebenso als Leitlinie der bpb. Im Interview beschreibt er, wie die Bundeszentrale über das Projekt werkstatt.bpb.de neue Wege beschreiten will und welche Überlegungen und Beobachtungen dahinter stecken.

 

Das Sender-Empfänger-Modell ist längst veraltet, so Thomas Krüger. Sender und Empfänger müssten ausgetauscht werden. Mit dem interaktiven Charakter der Werkstatt werde das versucht. Nicht nur angesichts technischer Fortschritte, die das Bildungssystem revolutionieren, sondern auch aufgrund der gesellschaftlich herrschenden Multikulturalität gäbe es keine Blaupausen des eindeutig zu beschreitenden Wegs in der zeitgeschichtlichen und politischen Bildung mehr, die sich vertreiben ließen. Multiperspektivität sei das Leitwort, dem zu folgen ist.

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Twitter ist schon eine tolle Sache. In 140 Zeichen können Privatpersonen und Organisationen ihre Kurznachrichten in die Welt hinaus zwitschern. Manchmal verbreitet sich eine dieser Meldungen dann über Retweets, man reagiert aufeinander, indem man antwortet oder favorisiert und kann Beiträge nach so genannten Hashtags ordnen, Schlagwörtern mit einem # davor.  Für Nutzerinnen und Nutzer funktioniert der Microblogging-Dienst als hilfreiches Informationsinstrument: Selbstbestimmt können Userinnen und User bestimmten Personen, Unternehmen, Institutionen folgen und sich auf diese Weise ihre persönliche Nachrichtenliste zusammenstellen.

 

Twitter-Neulinge müssen sich an Begrifflichkeiten wie Follower, Retweet und Hashtag wohl erst gewöhnen, hat man es aber einmal verstanden, ist Twitter ein hilfreiches Informationswerkzeug. Doch kann ein derartiger Dienst auch in bestimmten Schulkontexten helfen? Wir testen es auf Konferenzen. Ein Selbstversuch. (mehr …)

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Ein schnelles Fazit und ein kurzer Ausblick. Das Projekt werkstatt.bpb.de ist seit zwei Monaten online. Was war? Was wird. Ein knappes Editorial. 

 

Die erste Etappe unserer digitalen Feldforschung ist vorbei. Es war aufregend, lehrreich, manchmal kontrovers und vor allem viel. Viel Input. Viel Organisation. Viel Recherche. Auf den ersten beiden Speedlabs “Blogs, Bytes, Boards und Bildung” am 1. Dezember in Köln und “Migration und Geschichtsvermittlung” am 10. November in Berlin haben wir viel, sehr viel entdeckt. Dazu gibt es hier Dokumentationen in Text, Stand- und Bewegtbild.

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Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

In seiner sechsten Runde ist der Medienmonitor besonders breit aufgestellt. Zehn Jahre PISA-Studie sind keineswegs ein Grund zum Feiern. Um deutsche Schulen wettbewerbsfähiger zu machen, ist aber weit mehr als nur Geld notwendig. Die Frage, ob es in der Schule strenger Regeln bedarf, ist auch heute noch aktuell und wird eifrig diskutiert. Polarisierend ist auch die Forderung nach einer Grundschrift, die vor allem in Hamburg durchgesetzt wird sowie der Umgang mit Menschen mit Behinderungen im deutschen Schulsystem. Weitere Themen: Die Studie ,Digitale Gesellschaft 2011‘ sowie der Weddinger Gymnasiast Yunus M., der gegen ein Gebetsverbot an seiner Schule bis vor das Bundesverfassungsgericht zog. (mehr …)

In einer Mischung aus Theorie und Praxis sollen heute ab 10 Uhr neuartige Ideen und Konzepte zum Thema ,Digitale Bildung‘ ausgetauscht und diskutiert werden. Gemeinsam mit DRadio Wissen, den dortigen Netzreportern, und der Bundeszentrale für politische Bildung haben wir deshalb zum Speedlab2 (Hashtag #speedlab2) in das Kölner Bethaus geladen.

 

Zu Anfang gibt‘s zwei komplementäre Keynotes – gehalten von Linda Breitlauch und Johannes Ulrich Schneider. Die eine ist ein Praxiskind und Professorin für Game Design an der Mediadesign Hochschule Düsseldorf, der andere Bibliotheksdirektor der UB Leipzig. Sie erklärt, was Games aus Bildung machen könnten, er philosophiert über die Bedeutung von Wissen im digitalen Zeitalter. Nach den Workshops folgt dann ab 16 Uhr das abschließende Podium. Auch als Livestream.

 

Das Programm des zweiten SpeedLab finden Sie hier.

Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

Neben Bildungsstreik und Lern-Atlas stand in der vergangenen Woche vor allem die Mordserie der so genannten Zwickauer Zelle im medialen Mittelpunkt. In zahlreichen Medien wird jetzt nach der Situation von Migrantinnen und Migranten in Deutschland gefragt und das Thema ,Integration in Deutschland‘ erhält im Zuge der Mordserie eine andere Färbung. Kontroverse Reaktionen, polarisierende Artikel und ganz normale Neuigkeiten im aktuellen Medienmonitor. (mehr …)

Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

Der Medienmonitor dreht sich diese Woche um Ausbildungsplätze, ein Modellprojekt zur Integration von Studierenden, die Bildungsstudie ‘Visible Learning’ und das Thema ‘Integration’ ganz für sich allein. Doch in der vergangenen Woche stand auch Literatur in der medialen Öffentlichkeit. Patrick Bauer macht mit seinem Roman ‘Die Parallelklasse’ auf sich aufmerksam, regt zum Nachdenken an und provoziert Vergleiche zu Bildung und Integration in Berlin 2011. (mehr …)

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Im Fokus der medialen Aufmerksamkeit steht in der vergangenen Woche der so genannte Schultrojaner. Die Verlagssoftware, mit deren Hilfe Schulcomputer künftig auf mögliche Plagiate untersucht werden sollen, sorgt für Empörung in Lehrerschaft und Öffentlichkeit. Einen weiteren Höhepunkt bildete der Deutschlandbesuch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan zum 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens, der die deutsche Integrationspolitik scharf kritisiert und sich erneut für die doppelte Staatsbürgerschaft ausspricht. Migrantinnen und Migranten, die ihren Abschluss im Ausland erworben haben, sollen es aber bald einfacher haben. Die Überprüfung ausländischer Abschlüsse soll ab März 2012 innerhalb von höchstens drei Monaten abgeschlossen sein – gesetzlich geregelt.

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Europäische Schulbuchstudie:

 

In der taz wird die europäische Schulbuchstudie des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung erläutert, laut der europäische Schulbücher den Islam vereinfachen und “Muslime als vormodernes, religiöses Kollektiv einem modernen Europa gegenübergestellt” würden. Ein umfassendes Wissen über den Islam würde nicht vermittelt. Stattdessen höre die islamische Kultur in den untersuchten Schulbüchern gegen Ende des 15. Jahrhunderts auf zu existieren und werde von diesem Zeitpunkt an kaum mehr thematisiert. (mehr …)