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Am Donnerstag, 10. November 2011, fand in Berlin das 1. Speedlab “Migration & Geschichtsvermittlung” statt. Nach ersten Artikeln, die einen dynamischen und inhaltlich stark gefütterten Tag zusammenfassen, kommt nun der erste Videobeitrag: Markus Heidmeier, Kooperative Berlin, und Thorsten Schilling, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, begrüßen die Teilnehmer, stellen Tag sowie Projekt vor und gehen auf die Beweggründe, die das Projekt entstehen ließen, ein.

 

Thorsten Schilling erklärt, warum sich die bpb dazu entschieden hat gemeinsam mit der Kooperative Berlin das Projekt werkstatt.bpb.de zu realisieren. Die bpb als Absender von Massen an Bildungsmaterialien müsse sich aus der Stummheit befreien, sich der Interaktion mit den Adressaten dieser Medien öffnen: “Wir dürfen nicht nur über Partizipation reden, sondern müssen sie auch selbst ausüben.” Bislang sei viel über das Thema Migration gesprochen, Handlungsbedarf anerkannt worden, aber passiert sei noch nicht viel. In diesem Sinne empfindet Thorsten Schilling das Speedlab 1 unter der Überschrift “Digitale Bildung im multikulturellen Klassenzimmer” einen guten ersten Schritt.

 

Bildschirmfoto 2011-11-10 um 13.17.41

Von der toten Nationalgeschichte, den Wechselverhältnissen zwischen Nation, Migration und Geschichte und Familiennarrativen, die das Geschichtsbewusstsein junger Menschen prägen.

 

“Ist das wirklich sinnvoll, was wir da machen”, fragt Torsten Schilling in seiner Begrüßung zum SpeedLab “Migration & Geschichtsvermittlung” und meint damit die Arbeit der Bundeszentrale für Politische Bildung, die mit dem Projekt werkstatt.bpb.de und seinen Speedlabs näher an den schulischen Alltag heranrücken möchte. Auch neue Ideen sollen heute generiert werden. Das Speedlab startet etwas verspätet um 10.45. Neben Torsten Schilling begrüßt auch Markus Heidmeier, Kooperative Berlin, die Teilnehmer und stellt Projekt, Veranstaltung und Anliegen vor.

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Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

Im Fokus der medialen Aufmerksamkeit steht in der vergangenen Woche der so genannte Schultrojaner. Die Verlagssoftware, mit deren Hilfe Schulcomputer künftig auf mögliche Plagiate untersucht werden sollen, sorgt für Empörung in Lehrerschaft und Öffentlichkeit. Einen weiteren Höhepunkt bildete der Deutschlandbesuch des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan zum 50. Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens, der die deutsche Integrationspolitik scharf kritisiert und sich erneut für die doppelte Staatsbürgerschaft ausspricht. Migrantinnen und Migranten, die ihren Abschluss im Ausland erworben haben, sollen es aber bald einfacher haben. Die Überprüfung ausländischer Abschlüsse soll ab März 2012 innerhalb von höchstens drei Monaten abgeschlossen sein – gesetzlich geregelt.

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Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005

Europäische Schulbuchstudie:

 

In der taz wird die europäische Schulbuchstudie des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung erläutert, laut der europäische Schulbücher den Islam vereinfachen und “Muslime als vormodernes, religiöses Kollektiv einem modernen Europa gegenübergestellt” würden. Ein umfassendes Wissen über den Islam würde nicht vermittelt. Stattdessen höre die islamische Kultur in den untersuchten Schulbüchern gegen Ende des 15. Jahrhunderts auf zu existieren und werde von diesem Zeitpunkt an kaum mehr thematisiert. (mehr …)

Werkstatt-Umfrage1

werkstatt.bpb.de startet

Smartphones, soziale Netzwerke und Online-Games. Chatten, Bloggen und Twittern. Die Lebenswelt wird digitalisiert – und damit auch zunehmend der Schulalltag. Die Netzsphäre gewinnt an Bedeutung, ist längst Alltag in der Lebenswelt Lernender. Neue Herausforderungen und Chancen sind die Konsequenz. Ebenso präsent in den Klassenzimmern ist Heterogenität und Multikulturalität. So breitet sich ein weiter Erfahrungshorizont vor den Lehrenden aus, der gerade in der Vermittlung von Zeitgeschichte nach neuen, vielseitigen Ideen und Strategien schreit.

 

 

Das Projekt werkstatt.bpb.de – Digitale Bildung in der Praxis fragt, diskutiert und erforscht. Wie sieht das Lernen in Zukunft aus? Wie können Technologien und Onlineangebote genutzt werden, um Jugendliche dort abzuholen, wo sie sind? Wie lassen sich Themen des Geschichts- oder Politikunterrichts an Klassen vermitteln, in denen zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus Familien stammen in deren Erfahrungshorizont Themen wie der Zweite Weltkrieg oder Mauerfall nicht zu den Selbstverständlichkeiten der eigenen Lebenswelt gehören? Und wie passt die eigene, nationale Erzählung zu den Perspektiven und Erfahrungshorizonten der Mitschülerinnen und Mitschüler? (mehr …)

mediateletipos

Zeitgleich mit dem Projektstart, findet am 10. November 2011 in Berlin das erste SpeedLab von werkstatt.bpb.de statt. Thema: Migration & Geschichtsvermittlung – Digitale Bildung im multikulturellen Klassenzimmer. Der Fokus liegt auf der zeitgemäßen Vermittlung von Zeitgeschichte und Politik im Alltag deutscher Schulen und in der außerschulischen Bildung. 

 

Der Bildungsalltag verändert sich: Migration und Digitalisierung prägen das Unterrichtsgeschehen. Der Erfahrungshorizont der Schülerschaft wird zunehmend multikultureller und multiethnischer, Lebensweltenverschieben sich in den digitalen Raum. (mehr …)

werkstatt.bpb.de – Digitale Bildung in der Praxis

Termin: 10. November 2011

Ort: Pfefferberg, Prenzlauer Berg/Berlin

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