didacta2013

Für Kinder und Jugendliche ist der Umgang mit Tablets, Netbooks oder Laptops heute Alltag. In deutschen Schulen kommen die digitalen Endgeräte auf Grundlage didaktischer Konzepte eher selten zum Einsatz. Auf der didacta 2013 in Köln sprach werkstatt.bpb mit Prof. Dr. Stefan Aufenanger, Professor für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik an der Universität Mainz, über den Stellenwert und die Verantwortung der Didaktik, Handlungsoptionen der Lehrenden und notwendige Änderungen in ihrer Ausbildung. 

 

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amirjina

Es gibt ein Land, in dem der Lehrerberuf unglaubliches Prestige hat, in dem sich auf einen Studienplatz zehn Leute bewerben und in dem die Bewerber erst einmal getestet werden, ob sie überhaupt geeignet sind, Kinder und Jugendliche zu unterrichten. Im dritten Teil der Lerneffekte von Peter Struck, Professor für Erziehungswissenschaften, geht es unter anderem um das Lehramtsstudium in anderen Ländern, die Liebe der Deutschen zum Nachhilfeunterricht und darum, dass die Vorbereitung auf das Abitur vielen nicht früh genug beginnen kann.

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flickr:digiparden

Jugendliche und neue Medien – diesem Thema widmete sich das Erfurter Barcamp am 23. und 24. Juni. Im Mittelpunkt stand die Frage, wer Kindern und Jugendlichen die nötige Medienkompetenz vermitteln kann, die sie brauchen, wenn sie sich im Netz bewegen. Eltern, Lehrerinnen und Lehrer oder Medienpädagoginnen und -pädagogen? Melanie Unbekannt, Bildungsbloggerin, berichtet in einem Artikel über ihre Eindrücke und Erkenntnisse, die sie vom Erfurter Barcamp mitgenommen hat.

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flickr:chuckp

Sie sind die Stars am Himmel des Nachmittagsprogramms im Fernsehen: “Scripted Reality”-Formate. Sie geben vor, Realität abzubilden, folgen aber einem Drehbuch. Karo Krämer führt in ihrem Artikel die Geschichte des Reality-TV auf, geht der Frage nach, wer die Zuschauer solcher Sendungen sind und erläutert, warum auf dem Pausenhof der Unterhaltungswert einer Geschichte bedeutsamer ist als die Möglichkeit, sich eine kritische Meinung zu bilden.

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Schon bei Lehramtsstudierenden zeigt sich eine gewisse Abwehrhaltung, wenn es um die Arbeit mit neuen Medien geht, meint Horst Niesyto, Sprecher der Initiative “Keine Bildung ohne Medien” und Professor für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an der PH Ludwigsburg. So scheint dem Beruf des Lehrenden weiterhin ein Habitus der Verdrossenheit im Einsatz neuer Medien anzuhaften. Zumindest muss sich laut Niesyto sowohl in Theorie und Praxis, Lehrerausbildung und Schulalltag noch einiges ändern, denn momentan attestiert er der Medienbildung ein Integrationsproblem. Sie schaffe die Einbindung in den fachbezogenen Unterricht einfach nicht.

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Speedlab Lehrer 2.0 in Hamburg, 2012

Was ist mit Blick auf die bildungspolitische Debatte in Deutschland das Fazit aus den LernLabs des SpeedLab “Lehrer 2.0”, welche Handlungsstrategien können Lehrerinnen und Lehrer vor dem Hintergrund der Digitalisierung und der zunehmend heterogener werdenden Gesellschaft mitnehmen? Welche Methoden können im Unterricht angewandt werden, um die Jugendlichen erfolgreich zum Lernen zu animieren? Das folgende Video zur Veranstaltung fasst noch einmal zentrale Aussagen der Input-Vorträge, Eindrücke aus den LernLabs sowie Statements der Podiumsteilnehmer und -teilnehmerinnen zusammen.

 

SpeedLab Hamburg from kooperative-berlin on Vimeo.

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Bildschirmfoto 2012-04-20 um 12.52.20

Neue Medien im Unterricht, die Digitalisierung der Schule, die Medienkompetenz Lehrender und die Angst gegen das Urheberrecht zu verstoßen – unter anderem darüber wurde auf dem Podium des dritten SpeedLab “Lehrer 2.0 – Vom Pauker zur multikompetenten Servicekraft?” diskutiert. Unter der Moderation von Oliver Trenkamp, SPIEGEL ONLINE, debattierten Henry Tesch, Schulleiter des Carolinum Gymnasiums in Neustrelitz, Sigrid Strauß, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hamburg, Birghild Böcker, Amt für Bildung, Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg, und Thorsten Schilling,  Leiter des Fachbereichs Multimedia der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Videomitschnitt des Podiums steht nun hier zur Verfügung.

 


Video streaming by Ustream

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Bildschirmfoto 2012-03-23 um 17.42.59

Das Netz verbreitet eine Idee des Kollaborativen, meint Thomas Bernhardt, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Universität Bremen. Auf dem educamp 2012 in Köln spricht er als einer der Organisatoren über Format und Themen der Veranstaltung. Vor allem aber erklärt er, warum das web 2.0 den Schulunterricht bereichern kann, wie es überholte Strukturen des Lehrens aufbricht und welch kleine Rolle es in der Erstausbildung von Lehrerinnen und Lehrern spielt.

 

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Bildschirme in der Erdfunkstelle Usingen 2005
In seiner neunten Ausgabe beschäftigt sich der Medienmonitor mit dem Nachholbedarf, den es an deutschen Schulen im Umgang mit und in der Verwendung von Tablet-PCs, Smartphones und Co. gibt. Das deutsche Schulwesen kann hier im internationalen Vergleich nicht mithalten. Kommt da die Forderung nach Facebook-Unterricht von Familienministerin Schröder genau zur rechten Zeit? In NRW konzentriert man sich derweil auf die bessere Integration von Migrantinnen und Migranten und startet eine Initiative, um deren Talente in Schulen, Beruf und Kommunen besser zu nutzen.
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Kann das Netz die Bildung retten? Diese Frage stellen sich die Podiumsteilnehmer und -teilnehmerinnen unter der Moderation von Ralf Müller-Schmid, DRadio Wissen, auf dem zweiten SpeedLab in Köln.

 

 

 

Dabei standen die Analogien zu meteorologischen Phänomenen hoch im Kurs. So spricht Christian Füller, Publizist und Pisaversteher, von einem “Online-Tsunami”, der Einzug in die Schulen halte und nicht zu stoppen sei. Während die Schülerinnen und Schüler damit umzugehen verstünden, werde ein Großteil der Lehrenden von ihm überrollt. Martin Lindner, Bildungsaktivist, zieht hingegen die Begrifflichkeit “digitaler Klimawandel” vor, der dafür sorge, dass sich Wissen verflüssige und seine Aggregatszustände verändere. Podiumsgast Lisa Rosa, Arbeitsgebiet Lernen in der Wissensgesellschaft am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in  Hamburg und Bloggerin, holt die Diskussion zurück auf den Boden der Schulen und meint, die Diskussuion dürfe nicht zu sehr auf die Gruppe der Lehrenden reduziert werden, die mit dem Fortschritt nicht mithalten könnten, sondern der Ansatz für Veränderungen sei eher im Bildungssystem zu suchen. Kristin Narr, Internet & Gesellschaft Co:llaboratory, verweist auf die Bedeutsamkeit von Experimenten in der Bildung und die Chance, welche Technik und Digitalisierung mit sich bringe, den Unterricht für jeden Schüler, jede Schülerin zu individualisieren. Jedoch gibt sie zu bedenken, dass so niemals die direkte Interaktion zwischen Lernenden und Lehrenden ersetzt werden könne.

 

Das Podium ist übrigens auch als Online Talk auf DRadio Wissen erschienen.