PodiumBreit

Am gestrigen Montag, den 21. Mai 2012, war es dann soweit, der 12. Bundeskongress Politische Bildung startete an einem etwas anderen, gar unpolitischen Ort. Im Friedrichstadtpalast wurde das Zeitalter der Partizipation von den verschiedensten Seiten betrachtet, erläutert, diskutiert und schließlich auch ein wenig besungen. Der Keynote Speaker Colin Crouch analysierte die lautverwandten Begriffe Markt und Macht, warnte vor einem entweder mehr Staat oder mehr Markt entließ das größenmäßig bühnenangepasste Podium mit etwas Hoffnung, dass Krisen auch immer eine Chance für Umbruch und Erneuerung und eben auch mehr Partizipation bedeuten können. Die Keynote, die Eröffnungsreden von Innenminister Friedrich bzw. die Begrüßungen der Veranstalter des Bundeskongresses sowie das Podium und die anschließende Performance des Beschwerdechors finden Sie hier. Viel Spass in der Nachsicht.

 

 1. Begrüßung Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische BildungProf. Dr. Dirk Lange, Bundesvorsitzender der DVPB
Lothar Harles,Vorsitzender des BAP, StS Farhad Dilmaghani, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Berlin

 

 


2. Eröffnung

Dr. Hans-Peter Friedrich, Bundesminister des Innern

 

 

 

3. Eröffnung & Eröffnungsvortrag

“Neue Formen der Partizipation als Markenzeichen der Postdemokratie”
Prof. Dr. Colin Crouch, Warwick Business School, England

 

 

 

4. Podium

Prof. Dr. Colin Crouch, Warwick Business School, England
Dr. Peter Tauber, MdB, CDU, Mitglied Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft
Ingrid Hönlinger, MdB, Bündnis 90/Die Grünen
Evgeny Morozov, Publizist
Prof. Dr. Wolfgang Merkel, Wissenschaftszentrum Berlin
Ellen S. Miller, Sunlight-Foundation, Washington, USA
Thomas Krüger, Präsident der bpb

 

Moderation:

Ferdos Forudastan, Journalistin
Dr. Ansgar Klein, Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement

 

 

 

5. Ausklang

Salam Yousry,
Leiter des Kairoer Beschwerdechors 

 

Bundeskongress

Wie kann politische Bildung partizipative Prozesse begleiten und muss politische Bildung an sich partizipativer werden? Diese Fragen werden vom 21. – 23.05.2012 auf dem Bundeskongress politische Bildung diskutiert, der dieses Jahr zum 12. Mal in Berlin stattfindet. Das Thema in diesem Jahr: Partizipation – und deren Auswirkungen auf die Demokratie. werkstatt.bpb hat sich mit einem Workshop für den Kongress beworben. Ganz nach dem partizipativen Prinzip kann derzeit über die Workshops abgestimmt werden. Die Abstimmung läuft noch bis zum Sonntag, den 15. April, und die Werkstatt würde sich über jede Stimme freuen!

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Demokratie_fuer_alle

In vielen Ländern der Welt ist das demokratische Prinzip keinesfalls selbstverständlicher Teil des individuellen und politischen Alltags. Die Filmsammlung “Demokratie für alle?” enthält 10 Dokumentarfilme und 13 Kurzfilme von unabhängigen Filmemacherinnen und -machern, die an Beispielen aus 19 Ländern den Umgang mit Demokratie beleuchten. Maria Benning, Lehrerin an einem Gymnasium in Berlin, hat die Filmsammlung für den Unterricht getestet und bewertet das Material in einem Videointerview.

 

Ausprobiert – Demokratie für alle? from kooperative-berlin on Vimeo.

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Schülerinnen von der Anne Frank Gesamtschule, Dortmund 2012

Auf welchen Prinzipien basiert ein demokratisches System und unterscheidet sich gelebte Demokratie, je nachdem auf welches Land wir blicken? Am 16. März 2012 veranstaltete das Referenten-Team von werkstatt.bpb einen weiteren Workshop an einer Partnerschule, der Anne Frank Gesamtschule in Dortmund, die einen ausgesprochen hohen Anteil (90%) an Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufweist. Thematisiert wurden die Gegensätze der Regierungsformen Diktatur und Demokratie am Beispiel des politischen Systems der DDR und des Karikaturenstreits im Jahr 2005. 

 

Demokratie-Workshop an der Anne Frank Gesamtschule in Dortmund from kooperative-berlin on Vimeo.

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Flickr/Peerup

Das System Schule basiert auf durchstrukturierten Hierarchien, in denen für die Schülerinnen und Schüler meist wenig Spielraum für eigene Interessen und Ideen bleibt. Je länger der Schulalltag den Lebensraum der Jugendlichen bestimmt, desto weniger kann sich das System partizipativer Elemente durch die Jugendlichen verweigern, soll das demokratische Bewusstsein der Jugendlichen ausgebildet und gestärkt werden. Boris Brokmeier vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V. erklärt, warum es außerschulischer Bildungseinrichtungen bedarf, um die Jugendlichen für ihre Rechte und Chancen zu sensibilisieren.

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