Joachim S. Müller

Am dritten und letzten Tag des Bundeskongresses politische Bildung, der von 21. bis 23. Mai in Berlin stattfand, wagt Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, im Interview mit Markus Heidmeier ein erstes Fazit: Politische Partizipation, das Leitthema des Kongresses, ist zwar kein neues, sondern in demokratischen Gesellschaften stets aktuelles Thema, aber die Vielfältigkeit politischer Teilhabe in der Gegenwert macht es heute besonders bedeutsam. Längst sei die Politik eine Vertriebene, herausgetreten aus dem Elfenbeinturm von Ministerien und Parlamenten, hin gewandert zur Teilhabe der Vielen.

 

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Dinge auszuprobieren, bezeichnet Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), als die Essenz der Weiterentwicklung und ebenso als Leitlinie der bpb. Im Interview beschreibt er, wie die Bundeszentrale über das Projekt werkstatt.bpb.de neue Wege beschreiten will und welche Überlegungen und Beobachtungen dahinter stecken.

 

Das Sender-Empfänger-Modell ist längst veraltet, so Thomas Krüger. Sender und Empfänger müssten ausgetauscht werden. Mit dem interaktiven Charakter der Werkstatt werde das versucht. Nicht nur angesichts technischer Fortschritte, die das Bildungssystem revolutionieren, sondern auch aufgrund der gesellschaftlich herrschenden Multikulturalität gäbe es keine Blaupausen des eindeutig zu beschreitenden Wegs in der zeitgeschichtlichen und politischen Bildung mehr, die sich vertreiben ließen. Multiperspektivität sei das Leitwort, dem zu folgen ist.

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Ein schnelles Fazit und ein kurzer Ausblick. Das Projekt werkstatt.bpb.de ist seit zwei Monaten online. Was war? Was wird. Ein knappes Editorial. 

 

Die erste Etappe unserer digitalen Feldforschung ist vorbei. Es war aufregend, lehrreich, manchmal kontrovers und vor allem viel. Viel Input. Viel Organisation. Viel Recherche. Auf den ersten beiden Speedlabs “Blogs, Bytes, Boards und Bildung” am 1. Dezember in Köln und “Migration und Geschichtsvermittlung” am 10. November in Berlin haben wir viel, sehr viel entdeckt. Dazu gibt es hier Dokumentationen in Text, Stand- und Bewegtbild.

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In einer Mischung aus Theorie und Praxis sollen heute ab 10 Uhr neuartige Ideen und Konzepte zum Thema ,Digitale Bildung‘ ausgetauscht und diskutiert werden. Gemeinsam mit DRadio Wissen, den dortigen Netzreportern, und der Bundeszentrale für politische Bildung haben wir deshalb zum Speedlab2 (Hashtag #speedlab2) in das Kölner Bethaus geladen.

 

Zu Anfang gibt‘s zwei komplementäre Keynotes – gehalten von Linda Breitlauch und Johannes Ulrich Schneider. Die eine ist ein Praxiskind und Professorin für Game Design an der Mediadesign Hochschule Düsseldorf, der andere Bibliotheksdirektor der UB Leipzig. Sie erklärt, was Games aus Bildung machen könnten, er philosophiert über die Bedeutung von Wissen im digitalen Zeitalter. Nach den Workshops folgt dann ab 16 Uhr das abschließende Podium. Auch als Livestream.

 

Das Programm des zweiten SpeedLab finden Sie hier.

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Das “SpeedLab Migration & Geschichtsvermittlung – Digitale Bildung im multikulturellen Klassenzimmer” wird am 10. November ab 10.30 Uhr hier online per Livestream übertragen! Wir zeigen die Begrüßung und die Input-Referate ab 10.30 Uhr und die Podiumsdiskussion ab 16.00 Uhr. (mehr …)