Open Educational Development (OED): Neue Impulse für die Bildungswelt

 

Hitzewellen, Gewitterepisoden und Urlaubszeit halten die Werkstatt der bpb, Interessierte und Mitarbeitende nicht davon ab, weiterhin an der Entwicklung freier Bildungsmaterialien zu arbeiten. Im August ist der Höhepunkt von Open Educational Development (OED) erreicht: Wir veranstalten gleich zwei OED-Workshops zu den Themen Erster Weltkrieg  (17.08.) und Rechtsextremismus (29.08.) in Berlin. Also, zückt die virtuellen Rotstifte und markiert die Termine in euren Online-Kalendern. 

 

 

Der Erste Weltkrieg – Offen und veränderbar?

 

Nachdem bereits im Mai der erste Entwicklungsprozess zum Thema Rechtsextremismus startete, findet am 17. August nun auch der erste Workshop des zweiten Entwicklungsprozesses statt. Aus bald aktuellem Anlass widmet sich der zweite OED-Strang dem Thema „100 Jahre Beginn Erster Weltkrieg“: Ökonomischer Fortschritt und Demokratisierungstendenzen standen 1914 in Konflikt mit traditionellen Herrschaftsansprüchen und nationalen Sinnkrisen. Klassengesellschaftliche Interessengegensätze und hochgerüstete Militärapparate führten u.a. zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Dies und die Aufarbeitung in den letzten hundert Jahren bilden damit den inhaltlichen Rahmen des ersten OED-Workshops dieses Themenstrangs.

 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich mit einer E-Mail (werkstatt(at)kooperative-berlin.de) anzumelden und bei der Entwicklung freier Bildungsmaterialien mitzuwirken. Der erste Workshop findet von 9 bis 14 Uhr im „ExROTAPRINT, einer ehemaligen Druckerei, in Berlin-Wedding statt. 

 

Auch zum Ersten Weltkrieg möchten wir gemeinsam mit Interessierten – Lehrerenden, politischen Bildnerinnen und Bildnern, Referendarinnen und Referendaren sowie Didaktikerinnen und Didaktikern –  Open Educational Resources (OER) entwickeln, also Materialien, die verändert und weiter verbreitet werden können. Insbesondere soll der Fokus auf den geschichtlichen Kontexten und deren zeitgemäßer Vermittlung liegen und bei der Entwicklung der Materialien sollen folgende Fragen berücksichtigt werden: Warum ist es für junge Menschen überhaupt wichtig, sich mit dem Ersten Weltkrieg auseinanderzusetzen? Wie wird in den einzelnen Ländern an den Ersten Weltkrieg erinnert? Welche aktuellen Bezüge gibt es dazu heute? 

 

Dazu wird das Team von werkstatt.bpb.de beim ersten Workshop einen kompakten Input geben: Was ist mit OER gemeint? Welche Kriterien müssen Materialien erfüllen, um als OER zu gelten? Wie ist es um OER in Deutschland bestellt? Solche und ähnliche Fragen werden dabei aufgegriffen und mit den Mitwirkenden diskutiert. Daneben wird es einen externen Input zum Thema Erster Weltkrieg, den didaktischen Herausforderungen und möglichen thematischen Aufbereitungen geben. Und natürlich soll hierzu viel diskutiert und erarbeitet werden, um im weiteren Verlauf des Entwicklungsprozesses – es wird zwei weitere Workshops geben – daran anzuknüpfen. 

 

 

Ran an die Möglichkeiten – Unterstützung beim Endspurt erwünscht 

 

Während der Entwicklungsprozess zum Thema Erster Weltkrieg in den Startlöchern steht, bewegt sich der erste Prozess zum Thema Rechtsextremismus auf ein Zwischenziel zu. Am 15. Mai und am 2. Juli fanden die ersten beiden Workshops statt. Nun steht das dritte und vorerst letzte Treffen am 29. August, 11 bis 16 Uhr im Berliner „Supermarkt, vor der Tür. Alle bislang Mitwirkenden, aber auch neu Interessierte können sich per E-Mail (werkstatt(at)kooperative-berlin.de) zu diesem Workshop anmelden. Für Neuzugänge wird es eine Zusammenfassung des bisher Geschehenen geben. 

Beim letzten Workshop haben wir die Möglichkeit, unsere entwickelten Ideen und hoffentlich konkreten Konzepte soweit voranzutreiben, dass wir unsere Ergebnisse und Empfehlungen der Bundeszentrale für politische Bildung vorstellen können. Es ist unser Ziel, die bpb von gelungenen und geeigneten Projekt- oder Materialkonzepten für OER zum Thema Rechtsextremismus zu überzeugen und eine weitere Bearbeitung und ggf. Realisierung einzelner Konzepte zu erreichen. Beim letzten Workshop werden Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Arbeitsbereichen der bpb vor Ort sein, um sich mit den Mitwirkenden gezielt dazu auszutauschen. Wir möchten alle Interessierten einladen, diese Möglichkeit wahrzunehmen.

 

Beim zweiten Workshop wurde bereits konkret an Projekt- und Materialkonzepten gearbeitet, die Ergebnisse wurden festgehalten und können von Interessierten nachvollzogen werden. Ergänzungen und neue Beiträge sind herzlich willkommen. Auf Grundlage des bereits Erarbeiteten hat die Werkstatt der bpb im Nachklang des zweiten Workshops ein Dokument erarbeitet, das mögliche nächste Arbeitsschritte festhält. Alle Interessierten und Mitwirkenden sind herzlich eingeladen, sich dieses Planungsdokument noch einmal genauer anzusehen und sich einer dieser Aufgaben anzunehmen. Durch das Eintragen der eigenen Person als „Zuständige“ bzw. „Zuständiger“ ergibt sich keine Verpflichtung, jedoch die Gelegenheit, gemeinsam mit der bpb offene Bildungsmaterialien zu realisieren.

 

Lehrenden können die Reisekosten zu beiden Workshops erstattet werden.

 

Info:

Bei Fragen zu einem der Entwicklungsstränge, einem konkreten Workshop, dem Hintergrund des OED-Prozesses oder zur Workshop-Anmeldung können Sie sich gerne bei uns melden:

werkstatt(at)kooperative-berlin.de 

030 2325746 0

 

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