Die größte Bildungsmesse Europas, die didacta, öffnete gestern in Hannover die Tore. Bildungsinteressierte, Bildner und solche, die in den Genuss von Bildung kommen, strömten in Massen durch die Messehallen, die einst Teile der Expo 2000 beherbergten. Auch heute zogen die Besucher und Besucherinnen ihre Rollkoffer durch das Labyrinth der Messestände. werkstatt.bpb.de war vor Ort, informierte Interessierte am bpb-Stand über das Projekt, führte Interviews, besuchte Diskussionsrunden und Vorträge. Morgen geht es weiter!

 

Grelles Licht, Menschenmassen, eine laute Geräuschkulisse. Wo soll ich hinschauen? Dort stellt einer sein interaktives Whiteboard-System vor, da drüben stehen gleich 20 digitale Tafeln Spalier. In Halle 16 diskutieren sie über heterogene Klassenstrukturen, deren Herausforderungen und Ansätze. In Halle 23 wird der Unterricht mit iPads vorgestellt. Und plötzlich steht da Ingolf Lück – der Komiker – und lässt sich zur Bedeutsamkeit von Bildung befragen.

 

Messen sind anstrengend. So auch die didacta. Eine Reizüberflutung. Aber sie ist ebenso spannend. Wo sonst treten Lehrerinnen und Lehrer mit Schulbuchverlagen, Herstellern von Softwareangeboten für den Unterricht, mit Schulmöbelherstellern und Kultusministerien in so direkten Kontakt? Wo tummeln sich sonst so viele Multiplikatoren verschiedener Bildungsbereiche auf so engem Raum? Wo kann ich sonst an Dutzenden unterschiedlichen interaktiven Whiteboards meine Medienkompetenz testen? Un wo trifft man auf so viele Interessierte Menschen, die die Neuheiten des Globus Bildung entdecken möchten?

 

 

Ein Teil des werkstatt.bpb.de-Teams hat sich deshalb auf den Weg von Berlin nach Hannover gemacht und in den Wahnsinn der größten Bildungsmesse Europas gestürzt. An unserem heutigen ersten Tag waren wir zu Dritt unterwegs, haben am Stand der bpb Interessierten unser Projekt vorgestellt, sie nach ihrer Meinung gefragt, sie zum Dialog aufgefordert. Wir nutzten die Gunst der Stunde, uns über die ersten Gehversuche der Verlage zu informieren, digitale Medien als Teil des Lebensalltags an Schulen zu akzeptieren und dahingehend erste Produkte zu entwickeln. So fanden wir beispielsweise heraus, was der Klett-Verlag unter “Mehr als nur ein eBook” versteht. Wir informierten uns über digitale Tafeln und fanden an den gegenüberliegenden Ständen der um die internationale Marktführung buhlenden Whiteboard-Hersteller Promethean und SMART heraus, dass beide Systeme ihre Vor- und Nachteile haben. Und ganz begeistert stellten wir fest, dass es nicht nur interaktive Tafeln, sondern auch interaktive Beamer gibt: Die Anschaffungskosten sinken, die Vorteile bleiben. Und siehe da – endlich: zwei Software-Anbieter für digitale Tafelsysteme, die nicht an einen bestimmten Hersteller gebunden sind. Neben all diesen Gesprächen, all diesen Entdeckungen, blieb noch ein wenig Zeit Interviews zu führen, so beispielsweise mit einem engagierten Hamburger Schulleiter, der Wert auf eine zeitgemäße Ausstattung seiner Schule mit digitalen Medien legt. 

 

 

 

Mehr von unserem didacta-Besuch gibt es bald hier auf werkstatt.bpb.de. 

 

 

von Jaana Müller